Endlich mal wieder satt geworden!

 So oder ähnlich hätte mein Vater gesagt, nachdem er ein gutes Essen gegessen hat. 


Spontan hatte ich letzte Woche einen Kochkurs beim Hennsler in Hamburg gebucht. „Big in Japan“ ist das Motto. Asiatische Küche finde ich superspannend und die japanische Küche außer Sushi kenn ich nicht. Das sollte sich nun ändern. 




Die Anreise nach Hamburg war wie immer aufregend, es schüttete aus Eimern und immer mal wieder war ein kleiner Stau angesagt. Ich frage mich immer noch, wie dieser zustande kommt. Denn weit und breit ist nichts. Es geht dann einfach immer weiter.


3 Minuten nach 12 war ich dann da und ich konnte noch nicht mal aus dem Auto aussteigen, denn der Himmel hatte die Schleusen geöffnet. 

Als ich in die Hennsler Küche kam, sassen alle schon brav an ihren Plätzen. Die Begrüßung war „Hallo Ilona, wir warten schon alle auf dich!“ 

Na toll, ich merkte wie mich alle anstarrten und bekam eine leichte Röte auf den Wangen. Aber egal! 

Ich bekam meine Anweisungen wie ich mich zu Corona Zeit hier verhalten solle. 

„Alles klar, ich weiß Bescheid!“ 

Ich ging an den mir zugewiesen Tisch und nippte an meinem Begrüßungsdrink. 

Der Chef (nicht Henssler) rief dann zum Start und alle begannen sich an den Kochtresen, wo die Vorführung stattfand. 


Es wurde zuerst das Dessert vorbereitet. Ein Eis, welches in einen Frühligsrollenteig eingewickelt wird und dann wieder in den Gefrierschrank wandert. Zum Schluss des Kurses wird das kleine Paket dann in einer heißen Pfanne scharf angebraten und mit Sauerkirschen serviert. Hmm, das war vielleicht lecker. (Mama hätte jetzt gesagt: „Das hätte es zuerst geben sollen, dann hätte ich nichts anderes mehr gegessen!)


Dann wurde die Ramensuppe aufgesetzt. Diese wird mit Schweinebau gekocht. Hmm… Schwein? Ist ja nicht mein Ding und schon gar nicht Bauch. Den habe ich selber! (Kleiner Scherz) 

In die Suppe wurden unter anderen noch allerlei Gewürze und Gemüse getan. Dann sollte alles langsam Kochen und unser Hauptgang werden. Ist wohl in Japan was ganz Besonderes.


Der erste Gang war des Kaisers „Bowl“

da waren alle Zutaten, die ein klassisches Sushi benötigt, auf einem Teller angerichtet. Drei Sorten Fisch in Sashimi geschnitten, Reis, ein wenig Gemüse, eingelegter Ingwer, Wasabi und natürlich die beste Mayo, die es gibt. 

Nach dem Gericht war ich schon satt, aber es standen noch einige Gerichte auf dem Plan.







Der „Zwischengang“ war dann ein Geflügelspieß. Hmm… 

Hört sich ehr langweilig an, war aber so! 

So einfach, dass es schon wieder faszinierend war. 

Der Chef zeigte uns, wie ein Hännchenbein vom Knochen gelöst wurde. Diese Fleisch wurde dann in sehr kleine Stückchen geschnitten und mit kleinen Zwiebeln auf einen Spieß gesteckt. Ein sehr einfaches Gericht. Aber als ich dann den fertigen Spieß samt selbst gemachter Soße in meinem Mund hatte und das Fleisch zerkaute, explodierte eine Triage an Aromen auf meiner Zunge. Zu dem war das Fleisch so zart, hmm…  „Donnerwetter“

Einfachsuperlecker





Das Hauptgericht war dann diese Rammensuppe. Hmm… über Geschmack lässt sich streiten, das war nicht so meine. Die wird nicht mein Küchenspeiseplan schmücken. Sie war mir zu süß. Aber gut, es war eine Erfahrung. 






Dann ging alles sehr schnell und das Dessert wurde zubereitet und verabreicht, denn die Mannschaft möchte eine Pause machen und in 2 Stunden fängt der nächste Kurs an. Dann viel Spaß!





Wie schon am Anfang gesagt, war das Dessert ein echter Gaumenschmaus, der dem Ganzen hier und heute die Krone aufgesetzt hat. Ich muss sagen, der Tag hat mich begeistert und ich freue mich, meinen Lieben zu Hause in den nächsten Tagen ein leckeres Essen zu präsentieren.

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